Demenzbetreuung: Individuelle Pflege für Demenzkranke – staatlich gefördert

In Deutschland leiden weit mehr als 1 Million Menschen an einer Demenz. Etwa 80% dieser Menschen werden dabei von ihren Familienangehörigen zu Hause betreut. Diese Betreuung erfordert viel Geduld und Zuwendung und ist oft mit enormen physischen und psychischen Belastungen für die Angehörigen verbunden.

 

Mit Gedächtnisstörungen lernen die meisten Angehörigen im Laufe der Zeit umzugehen, schwieriger ist es jedoch die Persönlichkeitsveränderungen zu akzeptieren. Oft müssen die pflegenden Angehörigen hilflos dabei zusehen, wie sich die Liebsten immer stärker verändern. Der Demenzforscher Elmar Gräßel von der Universität Nürnberg-Erlangen hat herausgefunden, dass etwa 40% der Angehörigen in der Pflege unter körperlichen und seelischen Beschwerden leiden. Dies resultiert u. a. daraus, dass sich die Angehörigen für das Verhalten des Kranken schämen, ihn schwer „loslassen“ können und den an Demenz Erkrankten deshalb nicht in „fremde“ Hände geben möchten.

 

Wir bei Marcelas-Pflegedienst wissen, dass die Betreuung eines geliebten Angehörigen, der an Demenz erkrankt ist, sehr belastend sein kann. Deshalb bieten wir ein ergänzendes Betreuungsangebot für Menschen mit Demenz an. Damit möchten wir sowohl die pflegenden Angehörigen unterstützen als auch den Menschen mit Demenz eine individuelle Förderung zukommen lassen.

 

Unsere Ziele bei der Demenzbetreuung

 

  1. Entlastung und Beratung der pflegenden Angehörigen

    Wir möchten die pflegenden Angehörigen gerne unterstützen bei der häufig sehr belastenden und vielfach von Unsicherheit gekennzeichneten Aufgabe, damit sich diese ab und an eine kleine Auszeit gönnen können. Zudem stehen wir den Angehörigen auch beratend zur Seite und geben Hilfestellung, um ihnen den Pflegealltag zu erleichtern.

 

  1. Optimale Betreuung der Menschen mit Demenz

 

Bei uns wissen die pflegenden Angehörigen ihre Liebsten in guten Händen! Unsere Mitarbeiter haben die fachliche Expertise aber auch die sozialen Fähigkeiten um auf die Bedürfnisse und Wünsche der Erkrankten optimal einzugehen. So profitiert der Demenzkranke von der Betreuung und Förderung durch eine neue, mit der Krankheit vertraute, Bezugsperson. Das kann auch den eventuell späteren Übergang in eine Fremdbetreuung (in die Tages-, Nacht- oder Kurzzeitpflege oder eine stationäre Einrichtung) erleichtern.    

 

  1. Individuelle Förderung von Menschen mit Demenz

 

Wir gehen individuell auf die Interessen und Fähigkeiten der Menschen mit Demenz ein. Die Patienten werden durch Gespräche und Aktivitäten angeregt und gefördert, ohne jedoch überfordert zu werden. Durch angemessene Beschäftigungsmöglichkeiten werden oftmals verloren geglaubte Ressourcen wieder freigesetzt.

 

Zu unseren Leistungen zählen unter anderem

  • Gemeinsame Spaziergänge, um die Mobilität und Außenorientierung der Betroffenen zu erhalten
  • Gemeinsames Spielen, (Vor-)Lesen und Gespräche mit den Erkrankten
  • Aufsuchende Betreuung bei demenziell und psychisch erkrankten Menschen
  • Erstellen eines Hilfeplans (abgestimmt mit Angehörigen, Ärzten etc.)
  • Zeitliche Entlastung der pflegenden Angehörigen

 

 

Staatliche Förderung

 

Das Pflegeleistungsergänzungs-Gesetz (PflEG) fördert niedrigschwellige Betreuungsangebote, wie eine stundenweise Betreuung für Menschen mit Demenz. Ziel ist es die Angehörigen in der Pflege zu entlasten und das Angebot von qualitätsgesicherten und niedrigschwelligen Betreuungsangebote für Pflegebedürftige zu fördern. Dafür wurden im Wesentlichen die § 45 a-c Sozialgestezbuch (SGB) XI ins Pflegeversicherungsgesetz neu eingeführt. Seitdem können Pflegebedürftige mit einem „erheblichen allgemeinen Betreuungsbedarf“, wie z.B. Menschen mit Demenz, zusätzliche Betreuungsangebote in Anspruch nehmen.  

 



Gerne beraten wir Sie und unterstützen Sie bei der Antragstellung. Bei Interesse nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.